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Der Westen habe Anlass zu einem „schlechten Gewissen“ gegenüber der Ukraine, erklärte Weede im Interview. Man habe sich lange kaum Gedanken über die Risiken der Nato-Osterweiterung oder einer EU-Perspektive für die Ukraine gemacht.

Die derzeitigen Wirtschaftssanktionen gegen Russland hält Weede weitgehend für „Symbolik“. Der Westen habe das Gefühl, dass man „irgendetwas“ tun müsse. Generell seien Wirtschaftssanktionen jedoch nur selten wirksam. Dies hätten empirische Studien gezeigt, erklärte der Experte. Diesmal könnten sie jedoch aufgrund des großen Ausmaßes tatsächlich wirken und die „ökonomische Basis einer Großmacht treffen und gefährden“.

Die westlichen Wirtschaftssanktionen würden jedoch nicht nur Russland beschädigen, sondern auch unsere eigenen Volkswirtschaften. Hinzu komme eine enorme Eskalationsgefahr, weiß Weede. Noch habe man mindestens ein gemeinsames Interesse – die Vermeidung eines Atomkriegs.

Auf lange Sicht würden daher dauerhaft aufrechterhaltene westliche Sanktionen gegen Russland bedeuten, dass die chinesische Einflusssphäre bis an die Ostsee reiche.

https://www.epochtimes.de/politik/ausland/kriegsexperte-russland-sanktionen-nutzen-nur-chinas-weltmacht-ambitionen-a3762354.html