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VLADIMIR Putin hat nie seine konkreten Kriegsziele in der Ukraine genannt, außer dass er sicherstellen will, dass das Land nie der Nato beitritt. Da der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij diesen Punkt bereits eingeräumt hat, streiten die beiden Länder scheinbar um nichts. Doch der Krieg geht weiter.

Der Krieg bringt seine eigenen Zwänge mit sich, nicht zuletzt den Willen, einen klaren Sieg auf dem Schlachtfeld zu erringen. Zelensky will die russischen Streitkräfte aus dem ukrainischen Gebiet vertreiben. Putin will eine ukrainische Kapitulation, damit er die Friedensbedingungen diktieren kann. Die nationale Ehre verlangt von beiden Seiten nicht weniger.

Und dann ist da noch der Westen, ein parteiischer Nichtkämpfer, aber dennoch ein wichtiger Akteur, der die Ukraine moralisch unterstützt und mit Waffen versorgt, damit sie weiterkämpft, um die Nato an Russlands Westgrenze aufrechtzuerhalten und Putin zu demütigen, wenn nicht gar von der Macht zu vertreiben.

Würde der Westen seine Unterstützung für Zelensky einstellen, um das Risiko einer unkontrollierbaren Eskalation zu vermeiden, würde der ukrainische Widerstand aufgrund des militärischen Ungleichgewichts zu Gunsten Russlands wahrscheinlich zusammenbrechen.

Misstrauen ist das Schlüsselwort auf beiden Seiten, und Putins Einmarsch in der Ukraine hat allein schon ausgereicht, um die Nato-Frontstaaten davon zu überzeugen, seine Versprechen nicht für bare Münze zu nehmen.

Zusammen mit dem Verdacht des Kremls, dass die USA einen Regimewechsel in Russland anstreben, ist dies der Kern der Sackgasse, die einen Krieg verlängert, der in einem Nebel aus Desinformation geführt wird, der die Situation vor Ort verschleiert.

Die westliche Arroganz ist die Hauptursache für diesen Krieg, und es ist die Pflicht des Westens, eine Lösung für das Problem zu finden, das er mutwillig geschaffen hat, was bedeutet, dass den Russen letztlich Sicherheitsgarantien gegen den Expansionismus der Nato gegeben werden müssen, wenn die Ukraine wieder friedlich werden soll.

The West created the Ukraine crisis. Now it must solve it