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Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) warnt jetzt „überraschenderweise“ vor noch höheren Inflationsraten. „Wenn es zu einem Öl- und Gas-Embargo kommen sollte oder wenn Putin den Gashahn zudreht, sind Inflationsraten von bis zu zehn Prozent wahrscheinlich“, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ und dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Auch ohne eine solche Eskalation sei mit Inflationsraten um 6 – 7 % zu rechnen.
„Die Politik muss den Menschen reinen Wein einschenken und sagen: Wenn es zu einem Embargo kommt und es keine Öl- und Gaslieferungen mehr gibt, helfen uns auch keine drei Katars und Vereinigte Arabische Emirate“, so Fratzscher weiter. Verzicht seitens der Verbraucher sei der einzig sinnvolle Weg, mit der Situation in den nächsten ein bis zwei Jahren umzugehen. „Also weniger Auto fahren, autofreier Sonntag, Tempolimit auf der Autobahn.“