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Der neueste Streich von Lauterbach kam pünktlich zu Ostern: „Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist“, sagte die Kassandra aus Köln pünktlich zum Osterfest – das eigentlich eine Zeit der Zuversicht ist. Aber der Mann, der nur dank Corona vom verlachten und als schräg geltenden Hinterbänkler von willigen Medien zum Hoffnungsträger hochgepuscht wurde, kann es nicht lassen. Vielleicht, weil ein Ende der Angst auch ein Ende seiner Karriere sein könnte?
„Das wäre eine absolute Killer-Variante!“, so Lauterbachs Schock-Warnung – so gibt die größte deutsche Zeitung, die „Bild“, seinen Warnruf wieder. Doch Gott sei Dank gibt es Gegenwehr. Ebenfalls die Bild bietet nun als „Panik-Störer“ zwei Top-Virologen auf: Hendrik Streeck von der Uni Bonn und Jonas Schmidt-Chanasit von der Uni Hamburg. Beiden geht die Panikmache von Lauterbach, den Oskar Lafontaine eine „Corona-Heulboje“ nennt, zu weit.
Der Begriff ,Killervariante‘ sei unwissenschaftlich und führe zu nichts als Verunsicherung in der Bevölkerung, so Schmidt-Chanasit zu dem Blatt: „Wissenschaftler sollten in seinen Augen sachlich argumentieren und die Lage auch sachlich beschreiben, auch wenn sie Politiker sind“, so der Virologe weiter. Wobei ich ihn am liebsten gefragt hätte, ob er Lauterbach wirklich für einen Wissenschaftler halte.
Der Virologe aus Hamburg ergänzte noch gegenüber der „Bild“: „Das Auftreten einer ‚Killervariante‘ im Herbst – was auch immer das nun sein mag – ist laut Weltgesundheitsorganisation WHO ein sehr unwahrscheinliches Szenario. Gegen das Lauterbach-Szenario spricht zudem die breite Grundimmunisierung in der Bevölkerung durch Impfung und durchgemachte Infektion.“
https://reitschuster.de/post/lauterbachs-osterei-er-will-wieder-angst-schueren/