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Der kritische Beobachter der deutschen Medienlandschaft kommt seit Beginn des Ukraine-Krieges aus dem Staunen kaum heraus: War vormals noch jeder ein Nazi, der deutschen Regierungsnarrativen widersprach, so dürfen tatsächliche Neonazis nun verherrlicht und der Holocaust relativiert werden. Jede Forderung des ukrainischen Präsidenten scheint rechtens, jede Weigerung, dem nachzukommen, geradezu ein Verbrechen an der Menschheit. Die massiv korrupte Ukraine, allen voran ihr Präsident mit dem zweifelhaften Demokratieverständnis, soll das neue Sinnbild „westlicher Werte“ sein. Ein peinliches Schauspiel – doch die Stimmung scheint allmählich zu kippen. Zumindest kommen nun auch im Mainstream endlich Gegenstimmen zu Wort.
Steingart: „Selenskyj betreibt nichts Geringeres als die Mobilmachung des Westens. Ohne Unterlass fordert er für sein Land neue Milliarden und schwere Waffen. Dabei sind seine Worte die schwerste Waffe, die er in diesem ungleichen Gefecht ins Feld führen kann.

Selenskyj ist drastisch in der Sache und rau im Ton. Er ist vorsätzlich undifferenziert. Und er schießt scharf auf jeden, der seine Meinung nicht teilt. Der Zeitgeist hat in ihm als Poltergeist seinen Auftritt. Er sagt Sätze, die man vor wenigen Monaten noch als Relativierung der Nazi-Zeit angeprangert hätte.“

Sehr, sehr viele Bürger haben von den Forderungen Selenskyjs und Melnyks mindestens ebenso sehr die Nase voll wie von den katastrophalen Folgen der westlichen Sanktionen, die die eigenen Bürger um Längen härter treffen als Russland. Ob das nach und nach auch die Mainstream-Journaille verstehen und respektieren wird?

Die Stimmung kippt – Mainstream-Medium gegen Selenskyj: Berlin ist kein Vorort von Kiew!