Die für die Ukraine bedrohliche Lage erklärt die ultimative Dringlichkeit, mit der weitere schwere Waffen gefordert werden. Sogar die Freigabe der verminten Häfen für Getreidelieferungen macht die Ukraine von der Lieferung spezieller Marine-Raketen abhängig. Ob die zusätzlichen Waffen vom Westen der Ukraine überhaupt auf dem 1200 Kilometer entfernten Schlachtfeld eintreffen, ist die eine Frage. Die andere ist, ob die teils komplexen Systeme, die monatelange Ausbildung erfordern, korrekt bedient werden können. Zweifel äussern selbst die westlichen Medien.
Trotzdem hält sich das Bild der siegenden Ukraine, gefördert von weltweit über 150 PR-Agenturen, hartnäckig in den Mainstream-Medien. Will man die Kampfmoral stärken? Weitere Waffenlieferungen erleichtern? Die Notwendigkeit von Verhandlungen reduzieren?
Während die New York Times sagt, die Geheimdienste seien nicht ausreichend informiert, behauptet Biden, die Ukraine hätte die (offensichtlich zutreffenden) Warnungen der Geheimdienste nicht zur Kenntnis nehmen wollen.
Das Durcheinander der Informationen und die Widersprüche lassen eine fast beliebige Fortsetzung des Narrativs zu. Am wahrscheinlichsten erscheint, dass Selenskyj fallengelassen wird. Damit hat die Ukraine einen Martyrer und der vereinigte Westen kann sein Gesicht waren und den Krieg mit anderen ukrainischen Akteuren fortsetzen – was ja auch sein Ziel ist.
Pfluger ist ungebrochen der Überzeugung, dass sich der Krieg in der Ukraine nur mit einer grundlegenden Kenntnis des westlichen Geldsystems verstehen lässt. Die Geldschöpfung aus dem Nichts der privaten Banken erzeugt exponentielles Schuldenwachstum, Umverteilung und einen Wachstumsdruck, der das westliche Geld zur Eroberung der Welt zwingt, auch von Russland.
https://zeitpunkt.ch/wer-wird-schuldig-gesprochen-wenn-die-ukraine-verliert