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Ganz im Gegensatz zu den massiven Aufrüstungen und Ankündigungen über eine Steigerung der Einsatzbereitschaft der NATO scheint die „Wehrwilligkeit“ in Deutschland zum Erliegen zu kommen: Wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) berichtet, nimmt derzeit die Zahl aktiver Bundeswehrsoldaten, die ihren Dienst bei der Truppe schnellstmöglich beenden möchten, deutlich stark zu. Seit Jahresbeginn, so das RND, soll das zuständige Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben 533 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung erhalten haben – doppelt so viele wie im Vorjahr.

Insbesondere seit Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine regt sich vermehrt der Wunsch vieler Soldaten, aus dem Dienst entlassen werden. Da nur fünf Entlassungsanträge von ungedienten Antragstellern stammen und der Rest von aktiven Soldaten oder Reservisten, kann man die Entwicklung wohl als klare Dienstunwilligkeit und mangelnde „Verteidungsbereitschaft“, womöglich gar defätistische Kampfverweigerung interpretieren.

Kein Bock auf Krieg: Zunehmende Dienstverweigerung bei der Bundeswehr