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Deutlicher kann ein Scheitern der »Energiewende« nicht sichtbar werden: Das erste Steinkohlekraftwerk liefert seit heute wieder Strom. Im Kohlekraftwerk Mehrum im Landkreis Peine wurde der Kessel wieder angefeuert.
Kommt also nur noch das CO2 aus dem Schornstein. Das war der letzte Grund, der bisher zur Stilllegung sämtlicher Kohlekraftwerke herhalten musste und wohl unter dem Druck der Fakten wohl nicht mehr so bedrohlich ist. Darüber können sich jetzt Pflanzen, Bäume und Gräser freuen. Der erste deutsche Pflanzenphysiologe Wilhelm Pfeffer sagte: »Wir sollten Industrie dankbar sein, dass sie mit Kohlendioxid Emissionen dafür sorgt, dass das Spurengas CO2 in der Atmosphäre erhöht wird.« Das war um 1910.
Doch unter dem wild gewordenen grünen »Hin und Her« haben die Strukturen gelitten: Unter anderem sind die Transportkapazitäten für Kohle dezimiert worden, die Flüsse führen Niedrigwasser, die Schiffe können nicht voll beladen werden und ein Teil der Binnenschiffe, die früher Kohle transportierten, wurde abgewrackt.
Eine vollkommen irrsinnig gewordene, zerstörerische Energiepolitik gebiert irrsinnige Begriffe. »Marktrückkehrer« wird das Kraftwerk genannt, das dem tschechischen Energiekonzern EPH gehört und dessen Betrieb bis Ende April kommenden Jahres genehmigt wurde. Vorerst.
Für die Stromverbraucher hat diese für ein Industrieland äußerst gefährliche Energiepolitik vor allem eine Konsequenz: Der Strom wird immer teurer. Deutschland hat bereits die höchsten Strompreise in Europa. Für das Zerstörungswerk Energiewende wurden bisher mindestens 400 Milliarden Euro verpulvert.
Das Scheitern der Energiewende: Kohlekraftwerk Mehrum ist wieder am Netz