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Unabhängige Versorgung und kleinbäuerliche Betriebe werden sabotiert, um uns in die Abhängigkeit von Großkonzernen und Oligarchen zu treiben.
Immer mehr Landwirte in ganz Europa protestieren gegen strengere Regulierungen. Diese würden ihren Ruin bedeuten und eine ohnehin schon stark angespannte Situation noch weiter verschärfen. Die EU zielt mit ihrem Green Deal auf die Zerstörung kleiner und mittelständischer Landwirtschaftsbetriebe, um Platz für Oligarchen und Großkonzerne zu machen. Unter dem Deckmantel von Gesundheitsschutz und Klimawandel wird hier ein neuer Feudalismus eingeführt, der die Menschen in die totale Abhängigkeit führt.
Seit Wochen demonstrieren in den Niederlanden Bauern gegen eine Gesetzesänderung, welche die Stickstoff- und Ammoniakemissionen verringern soll. Begründet wird dies mit dem Schutz der Umwelt und dem Klima. Davon wären vor allem Viehzüchter betroffen, von denen mindestens ein Drittel ihre Betriebe aufgeben müsste. Die Proteste eskalieren immer mehr, legen mittlerweile Teile der Niederlande lahm und treffen, Medienberichten zufolge, auch die Supermärkte, in denen Regale leer bleiben.
In Europa sollen die Landwirte für Wohnraum und Solarenergie oder Naturreservate weichen. So ist es auch in den Niederlanden, in denen beispielhaft die Provinz Gelderland einen Plan für den „Wiederaufbau“ vorgelegt hat, in welchem lokale Landwirtschaft kaum eine Rolle spielt, wie die Wochenzeitung „De andere Krant“ berichtet.
Gleichzeitig soll die gesamte Versorgung online organisiert werden. Das größte Problem der Lebensmittelversorgung stelle, so der Bericht, die mangelnde Digitalisierung dar. Dieser Umstand müsse für eine gesicherte Versorgung behoben werden. Demnach soll die Vermarktung der Lebensmittel über Onlineplattformen stattfinden.
Es ist damit ein Konglomerat aus Finanzen, Lebensmittelindustrie und Agrochemie, das hier jede wohlmeinende Phrase von Ökologie, Gleichberechtigung und Inklusion Lügen straft.
Das kapitalistische System profitiert demnach vom globalen Hunger in einigen Regionen der Welt, und daher wäre es für die Oligarchen kontraproduktiv, den Hunger tatsächlich zu beenden. Nach medialer Kritik wurde der Bericht mittlerweile gelöscht.
Doch anstatt die Landwirte in den Ruin zu treiben und ihre Betriebe zu zerstören, sollte man sie dabei unterstützen, einen Wandel hin zur organischen Landwirtschaft vollziehen zu können.