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Der Hickhack um eine Turbine für Nord Stream 1 wurde sorgfältig orchestriert — treibende Kraft sind keineswegs die machtlosen deutschen Politiker.

Der Krieg der westlichen, selbsternannten freien Welt gegen das unbotmäßige Russland hat zumindest teilweise Wesenszüge einer Groteske. Nachdem man meinte, das größte Land der Erde sanktionieren zu müssen, und außerdem allenthalben verkündete, dass man auf russisches Erdgas verzichten könne, heult man uns nun die Ohren voll, dass „der Russe“ den Gashahn zudrehen würde. Es ist einfach nur noch lächerlich. Deutschland spielt gegenüber dem Erzfeind im Osten den starken Mann Europas und ist in Wahrheit doch nur ein Schoßhündchen an der Leine von Uncle Sam.

Natürlich weiß Russland, wer die Strippen auch bei der Energiepolitik der westeuropäischen- einschließlich EU-Staaten zieht. Es sind mitnichten Politiker wie ein Robert Habeck. Aber wie weit die Unterwerfung eben dieser Politiker inzwischen geht, ist dann doch noch eine ganz besondere Erfahrung.

Und je größer diese Unterwerfung, um so lauter muss ihre hohle, moralisch aufgebauschte Entrüstung über den „russischen Angriffskrieg“ tönen. Unterwerfung kennt offensichtlich ebenso wenig Grenzen wie Verlogenheit. Denn es hatte die selben Politiker zuvor nie jemals gejuckt, wenn der Hegemon nach Gutdünken weltweit Kriege mit Millionen von Opfern anzettelte.

https://www.rubikon.news/artikel/das-kasperletheater-der-sanktionare