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Robert Packard vom Stamm der Sioux sieht es eindeutig: „Ich bin auf Winnetous Seite. Ich unterstütze seine Geschichten komplett und bin ziemlich verärgert, dass man versucht, ihn quasi auszuradieren. Ich fühle mich überhaupt nicht diskriminiert, ich sehe auch überhaupt nichts diskriminierendes oder gar rassistisches bei Winnetou! Ganz ehrlich: Ich habe noch nie einen Amerikaner in Amerika getroffen, der deutsch spricht. Die alle haben nicht mal was von Winnetou oder Karl May gehört.“
Zu dem Vorwurf, die Geschichten Karl Mays würden ein verklärtes Bild der Ureinwohner zeigen und diese damit diskriminieren, meint ein anderer Ureinwohner in dem Bild-Video: „Warum müssen wir alles und jede Person mit einem Etikett versehen? Amerikanische Ureinwohner? Deutsche? Oder alle diese geschlechtsspezifischen Etiketten? Das braucht man doch gar nicht! Wir sind doch alle Menschen, leben alle auf derselben Erde, es gibt keinen Grund für so eine Einteilung.“
Womit sich die Frage stellt: Was ist wirklich diskriminierend? Die Geschichten von Karl May, die bei den Lesern große Empathie für die Ureinwohner Amerikas wecken und viele erst auf deren grausames Schicksal aufmerksam machten? Oder wenn sich heute selbst ernannte Tugendhüter hinstellen und ohne die wirklich Betroffenen auch nur anzuhören, meinen, in deren Namen entscheiden zu müssen, was gezeigt und verlegt werden darf? Und im Namen genau dieser Ureinwohner dann Winnetou, wie es der Sioux Packard nennt, „ausradieren“? Wer bitte sind hier die wirklichen Rassisten?
https://reitschuster.de/post/indianer-empoert-ueber-winnetou-verbot-in-deutschland/