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Seit 2014 betreibt die ukrainische Regierung über eine zwischengeschaltete NGO eine Internetseite, auf der Menschen, die Kiew als Gegner der Ukraine ansieht, mit Namen und Adressen geführt werden. Viele der dort geführten Menschen wurden ermordet.
In der Ukraine ist nach dem Maidan die NGO Tsentr Mirotvorets gegründet worden, die die Webseite Mirotvorets („Friedensstifter“) online gestellt hat. Die NGO bezeichnet sich als „Zentrum der Forschung über Anzeichen von Verbrechen gegen die nationale Sicherheit der Ukraine, Frieden, Humanität und das Völkerrecht“ und auf ihrer Seite werden Menschen gelistet, die die NGO zu Gegnern der Ukraine erklärt hat. Diese Menschen werden mit ihren persönlichen Daten gelistet, oft sogar mit privater Adresse, Telefonnummer, Passnummer und so weiter.
Viele der Menschen, die dort gelistet wurden, sind kurz darauf ermordet worden. Das begann schon 2014 mit der Ermordung des Maidan-kritischen ukrainischen Journalisten Oles Busyna, der nur zwei Tage nach seiner Listung auf der Seite im April 2014 in Kiew erschossen wurde. Auch die kürzlich in Moskau ermordete Journalistin Darja Dugina war erst kurz vor ihrer Ermordung auf die Liste gesetzt worden. Nach dem Tod von auf der Liste veröffentlichten Menschen wird ihr Foto in roten Buchstaben mit dem Wort „liquidiert“ überschrieben. Es ist daher keine Übertreibung, die Seite Mirotvorets als „ukrainische Todesliste“ zu bezeichnen.
Westlichen Regierungen ist das alles natürlich bekannt. Ihnen ist auch bekannt, dass ihre eigenen Staatsbürger auf der Liste geführt werden. Eigentlich sollte es das oberste Ziel einer Regierung sein, die eigenen Staatsbürger zu beschützen. Aber selbst nachdem der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder auf die Todesliste gesetzt wurde, hat die Bundesregierung es nicht für nötig gehalten, in Kiew zu intervenieren.
Aber natürlich werden westliche Politiker, die angeblich für Menschenrechte stehen, und westliche Medien auch weiterhin den Mantel des Schweigens über diesem und anderen Verbrechen des ukrainischen Nazi-Regimes ausbreiten.
Viele Journalisten und über 300 Minderjährige auf Todesliste der ukrainischen Regierung