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Die EU setzt als Mittel gegen die selbstverschuldete Gaskrise auf höhere Gaslieferungen aus den USA. Dort wird jedoch gemeldet, dass eine Erhöhung der Lieferungen nicht möglich ist.

Die EU-Kommission und die Herrschaften, die Deutschand derzeit regieren, erklären, dass man russisches Gas durch Flüssiggas ersetzen möchte, sogar Milliarden teure Terminals werden dafür gebaut. Das Problem ist, dass es das Gas, dass importiert werden soll, auf den Weltmärkten gar nicht gibt.

In den letzten Monaten waren westliche Politiker weltweit auf der Suche nach Gas. Kinderbuchautor Habeck, der sich derzeit als deutscher Wirtschaftsminister austoben darf, ist vor dem Herrscher von Katar auf die Knie gefallen, obwohl Homosexualität dort streng verboten ist, was Habeck in diesem Falle aber nicht gestört hat. Gebracht hat es nichts, denn Katar hat für erhöhte Gaslieferungen Bedingungen aufgerufen, die so schlecht waren, dass man sich nicht handelseinig wurde.

Uschi von der Leyen setzt voll auf Flüssiggas aus den USA, denn schließlich haben die USA seit Jahren versprochen, sie würden Europa mit Gas versorgen, wenn die Europäer nur endlich Nord Stream 2 verbieten und sich von dem bösen russischen Gas verabschieden. Aber nun musste Uschi aus den USA hören, dass die USA nicht mehr Gas liefern können, als sie aktuell liefern. Sie brauchen ihr Gas und Öl derzeit selbst. Wieder einmal haben die USA bewiesen, wie verlässliche Partner sie für die Europäer sind.

Europa sollte in diesem Winter bei der Versorgung mit Frackingöl und -gas nicht auf die Hilfe der USA hoffen. Das berichtet die Financial Times unter Berufung auf Investoren und Industrielle. Wie sich herausstellt, sind die Produktions- und Exportkapazitäten der USA bereits am Limit. Vor der Pandemie haben sie 13 Millionen Barrel Öl pro Tag gefördert, jetzt sind es nur noch 12 Millionen – es reicht nicht für sie selbst.

Aber einen Plan B gibt es auch nicht. Das zeigt sich an den USA, die mehr als alle anderen auf Sanktionen gedrängt und die Ölpreisobergrenze durchgesetzt haben. Der Zusammenbruch in Europa spielt ihnen in die Hände, aber helfen könnten sie physisch sowieso nicht. Wie die Frackingöl- und -gasproduzenten berichtet haben, ist die derzeitige Förderung das Limit: „Die USA können ihre Produktion nicht dramatisch steigern. Wir können so viel liefern, wie wir jetzt liefern. Es wird keine Nothilfe geben, nicht von der Öl-, nicht von den Gasindustrie.“

USA erklären, dass höher Gaslieferungen nach Europa nicht möglich sind