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Es sind turbulente Zeiten für die globale Wirtschaft: 2008 die Finanzkrise, 2020 die «Pandemie» und nun der Krieg in der Ukraine. Die Machtverhältnisse verschieben sich und der Hegemon USA verliert laufend an Kraft. Pasquale Cicalese erachtet in l’AntiDiplomatico dessen Zusammenbruch als unaufhaltsam und begründet das mit drei Zahlen: Die Kerninflation in den USA stieg von 5,9 auf 6,3 Prozent, die Wall Street verlor am Dienstag 5 Prozent und hat sich noch nicht erholt, und die Investmentfirma Blackrock verlor am selben Tag 7,5 Prozent.
Die USA, «die seit 60 Jahren vom Geld anderer Leute leben», würden versuchen, Kapital anzuziehen, so Cicalese weiter. Das gelinge ihnen bei den Europäern auch. Doch andere Teile der Welt, wie China, würden sich nicht täuschen lassen. Darüber hinaus hätten die fehlende Produktion und das Inflationsgefälle zu China zum wirtschaftlichen Massaker in den USA und in Europa geführt.
Gemäss Cicalese deflationieren die Vermögenswerte. Das führe zu einer Vernichtung von fiktivem Kapital, was – gepaart mit einer nicht existierenden Realwirtschaft – den Verlust der US-Hegemonie bedeute. China sehe den Zusammenbruch des Westens und wende sich nach innen.
Kommentar Transition News:
Es wird geschätzt, dass die Hälfte der US-Wirtschaftsleistung direkt oder indirekt von der Militär- und Rüstungsindustrie abhängt. Im Zusammenhang mit den oben präsentierten Zahlen verheisst das nichts Gutes, was den Krieg in der Ukraine betrifft und das Säbelrasseln mit China bezüglich Taiwan.
https://transition-news.org/der-unaufhaltsame-zusammenbruch-der-usa-in-drei-zahlen