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Passen die Worte „global“ und „Gesundheit“ sinnvoll zusammen? Nach COVID-19, einer Pandemie, die nun von Abriegelungseiferern wie Jacinda Ardern und Joe Biden als im Wesentlichen überwunden erklärt wird (und bei der sogar die Weltgesundheitsorganisation sagt, das „Ende ist in Sicht“), ist es an der Zeit, diesen Aspekt der Globalisierung zu überprüfen. Einerseits scheint es offensichtlich, dass eine ansteckende Krankheit in einem Land leicht auf der ganzen Welt verbreitet werden kann, was eine Sorge um die Gesundheit auf globaler Ebene rechtfertigt. Andererseits machen sich die meisten Menschen keine Gedanken über die Prävalenz von Diabetes mellitus auf einem weit entfernten Kontinent. Sie machen sich keine Gedanken über etwas so Abstraktes oder Nebulöses wie globale Gesundheit, genauso wenig wie über globales Glück oder globale Ernährung.
Das Konzept der globalen Gesundheit muss hinterfragt werden, denn wie schon bei COVID-19 vermutet, könnten hinter der Förderung dieses Konzepts auch andere Motive stecken (z. B. digitale Identitätssysteme). Trotz guter Absichten ist es heute ein Rammbock in der Schlacht, um den Planeten zu allen möglichen Initiativen zu bewegen, die weniger mit Gesundheit als mit Politik zu tun haben. Und diese Politik dient vorgeblich der fortschrittlichen Ideologie. In diesem Artikel wollen wir das wahre Wesen der globalen Gesundheit anhand der Weltgesundheitsorganisation (WHO), von Global Health Now, dem Organ der Bloomberg School of Public Health der Johns Hopkins University, und der Zeitschrift Lancet aufzeigen.
Globale Gesundheit ist weder leicht zu definieren, noch ist klar, wann der Begriff erstmals verwendet wurde. Bereits in den 1950er Jahren sprachen einige Epidemiologen von globaler Gesundheit, verwendeten aber eher den Begriff „internationale Gesundheit“. Letzterer ist nach wie vor gebräuchlich, doch während sich seine Verwendungshäufigkeit in akademischen Zeitschriften verfünffacht hat, wurde der Begriff „Global Health“ bis zur Jahrtausendwende über 700 Mal verwendet.