Im aktuellen Konflikt in der Ukraine scheint es zwar vordergründig um die Ukraine zu gehen, doch die Aktivitäten von USA, EU und NATO zielen seit 1999 auf eine Neuordnung Europas ab; die US-Langzeitstrategie TRADOC 525-3-1 von September 2014 „Win in a Complex World 2020-2040“ sogar auf die ganze Welt.
Putin sprach die aggressive Politik einiger westlicher Eliten an, die mit allen Mitteln versuchen, ihre Vorherrschaft aufrechtzuerhalten. Dazu würden sie anderen Ländern und Völkern ihren Willen grob aufzuzwingen und ihre Pseudowerte einpflanzen.
Für Angriffskriege reicht seitdem eine gefühlte Bedrohung aus – wie beim Bethlehemer Kindermord.
Diese neue „Nationale Sicherheitsstrategie“ muss als Beleg für die Entschlossenheit der USA zu einer weltweiten Hegemonialpolitik gesehen werden. Ein amerikanischer Internationalismus, der unter dem Mantel „Amerikanische Werte“ vor allem geopolitische und wirtschaftliche Interessen verfolgt.
McGovern sieht in der 2016 erfolgten Aufstellung von antiballistischen Raketen in Rumänien und Polen, die über Nacht für offensive Angriffsraketen umgerüstet werden können, eine Bedrohung für Russlands Atomstreitkräfte.
september 2014 trat die Langzeitstrategie TRADOC 525-3-1 „Win in a Complex World 2020-2040“ in Kraft. Darin wurden die US-Streitkräfte angewiesen, die von Russland und China ausgehende Bedrohung abzubauen.
Es kommt der Verdacht einer Arbeitsteilung auf: Während sich Westeuropa auf das Kampffeld in der Ukraine konzentriert, bereiten sich die USA auf den Konflikt mit China vor- alles im Einklang mit „Win in a Complex World 2020-2040“.
Die Ignoranz der Macht – apolut.net