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Nachdem neue Erkenntnisse seinen engen Kontakt mit Kommissionschefin Ursula von der Leyen bestätigt haben, nahm Pfizer-Chef Albert Bourla seine Zusage an den Covid-Ausschuss des EU-Parlaments zurück. Ihn hätten dort sehr kritische Fragen erwartet, etwa zur Impfstoffsicherheit und Transparenz.

Die Absage ist brisant, weil Bourla unter dem Verdacht steht, mit Kommissionschefin Ursula von der Leyen unter der Hand spezielle Bedingungen für die Lieferung des ‚Covid-Impfstoffs‘ Comirnaty von Biontech-Pfizer ausgehandelt zu haben.

Ein neuer Prüfbericht des Europäischen Rechnungshofs aus dem September hat neue Fragen über die Kontakte der beiden Führungspersonen aufgeworfen. Von der Leyen hatte private SMS mit Bourla ausgetauscht, die bis heute nicht veröffentlicht wurden.

Der Prüfbericht des Rechnungshofs bestätigt, dass von der Leyen direkt an der Aushandlung eines im Mai 2021 abgeschlossenen Vertrags über 1,8 Milliarden Impfstoff-Dosen beteiligt war.

Es könnte aber noch mehr Gründe für die Absage von Bourla geben. Anfang September hatten sich Moderna-CEO Stéphane Bancel und eine Vertreterin von AstraZeneca den Fragen der EU-Parlamentarier gestellt. Dabei erregte zumindest der Auftritt der AstraZeneca-Vizepräsidentin Iskra Reic für Aufsehen durch die auch sprachliche Unsicherheit, die sie bei der Beantwortung verschiedener Fragen zeigte.

Nach belastendem Prüfbericht: Pfizer-Chef will nicht vor dem EU-Covid-Ausschuss erscheinen