Heilungsorte der Zukunft werden keinen vorgefertigten Antworten folgen. Sie werden vielmehr Lösungen erforschen müssen, die der Entwicklung des Individuums und der Entstehung von Gemeinschaftsgeist dienen. Solche Orte und die Menschen, die dort leben, treten auf andere Weise in Beziehung zu ihrer Umwelt, als durch bloßen Konsum. Sie werden bewusst eine Nahrung wählen, zu der sie in engem Kontakt stehen und von der sie wissen, woher sie kommt. Sie werden sorgsam auf ihre Gedanken achten und das bewusste Träumen wieder erlernen. Denn wir können es uns nicht mehr leisten, uns selbst mit schlechten Gedanken und Sorgen zu vergiften. Das größte Hindernis für die Verwirklichung solcher Gemeinschaften ist der Widerstand, den neue Ideen fast immer hervorrufen. Es ist, als würde man geprüft, ob man auch wirklich durchhält, was man sich vorgenommen hat. Zweifel und Widerstände gehören zum Weg dazu. Entscheidend ist, ob die Einzelnen sie als solche durchschauen lernen und nutzen können.
Der Traum der Negativität wird groß und mächtig geträumt. Er entspricht dem herrschenden Zeitgeist und einem kollektiven Unbewussten, das mit Macht dem Untergang entgegenstrebt.
Es gibt keinen einzelnen Messias mehr, der uns die Arbeit abnimmt. Einen kollektiven Messias zu entwickeln, indem wir die anstehenden Fragen selbst stellen und beantworten, das entspricht dem drängenden Thema unserer Zeit.
Alles, wovor man Angst hat, wenn die gängigen Normen unterbrochen werden, wird in diese Gruppe hineinprojiziert. Alle eigenen Sünden, Perversionen und Gemeinheiten werden dieser neuen Gruppe angelastet. Andere werfen ihre ganze Hoffnung auf die Leiter der Gruppe und suchen sofort die intimste Nähe und Freundschaft zu ihnen.
Vor allem geht es um den Abbau von Feindbildern, statt dauernd neue zu entwickeln.
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