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Wenn, wie Carl Schmitt gezeigt hat, die Unterscheidung zwischen Freund und Feind die fundierende Unterscheidung des Politischen ist, und wenn die gesamte Welt von einem Kampf zwischen zwei Mächten erfaßt wird, kann es in der Weltpolitik keine Neutralität geben. Neutralität ist dann nur noch als äußere Nichtbeteiligung an Kampfhandlungen, aber nicht als eine Neutralität der Einstellung möglich. Wer behaupten wollte, weder der einen noch der anderen Seite zuzuneigen, würde damit die Sphäre des Politischen verlassen.

Also: Transatlantiker gegen Eurasier. Tertium non datur. Auf der einen Seite stehen die USA, die einzig verbliebene Weltmacht, die verhindern will, daß in Europa eine Kontinentalmacht entsteht, die ihre eigene Macht einschränken könnte. Bei Zbigniew Brzezinski formuliert, leitet diese Maxime die Politik der USA spätestens seit dem Fall des Kommunismus. Sie steht auch im Ukraine-Konflikt hinter jeder Weichenstellung angefangen von der Inszenierung der orangenen Revolution 2004 über das Schüren des ukrainischen Nationalismus während des sog. Euro-Maidan 2014 bis zur Sprengung der deutsch-russischen Gaspipelines in der Ostsee.

Auf der anderen Seite steht Rußland, das die US-Strategie verkennend, nach dem Zusammenbruch der UdSSR zunächst naiverweise um eine EU- und NATO-Mitgliedschaft nachsuchte, mehrfach abgewiesen wurde, langsam erkannte, daß keine Partnerschaft gewollt ist, sondern Eindämmung und Unterdrückung, dann in die Defensive ging, der Softpower der USA wenig entgegenzusetzen hatte, hilflos mit ansah, wie sich die NATO immer weiter in seinen unmittelbaren Einflußbereich ausdehnte und schließlich mit militärischen Mitteln in die Offensive ging. Der strategische Gegenentwurf zum US-Konzept der Spaltung und Niederhaltung Europas ist das Konzept Eurasien: ein großer Wirtschaftsraum von Paris bis Wladiwostok, dem die deutsch-russische Komplementarität zugrunde liegt (russische Energieträger und Rohstoffe gegen deutsche Industrieprodukte).

Während das Konzept der USA über Ozeane hinweg ein Eingreifen in allen Weltregionen vorsieht, bleibt das eurasische Konzept beschränkt auf den je eigenen Boden. Es ist verbunden mit dem Konzept einer multipolaren Weltordnung, die neben Eurasien weitere gleichrangige Weltregionen entlang kontinentaler und kultureller Einteilungen vorsieht. Es kann kein Zweifel bestehen, daß nicht der transatlantische Globalismus, sondern ein solcher eurasischer Zusammenschluß im deutschen Interesse liegt und wir also im Weltkonflikt zwischen den USA und Rußland die Freundschaft mit Rußland suchen sollten. Ein solcher Zusammenschluß würde Frieden und Wohlstand garantieren. Das Bündnis mit den USA bringt uns Armut und Krieg.

Die seit Jahrzehnten verbreitete, groß angelegte Erzählung vom menschengemachten Klimawandel soll dafür sorgen, daß wir freiwillig auf Öl und Gas aus Rußland verzichten. Die abnormale politische Fokussierung auf sexuelle Minderheiten, die Abwertung der Familie und die Zerstörung gesunder gesellschaftlicher Normen soll uns neue Werte anerziehen, die uns dem gesunden und bodenständigen Wertesystem, wie es in Rußland noch lebendig ist, entfremden. Die Masseneinwanderung soll unsere Gesellschaft nach dem Modell des Einwanderungslands USA umformen, uns so den USA angleichen und uns den Charakter eines historisch gewachsenen Nationalstaats nehmen.

Die Strategie der Transatlantiker, alle Parteien zu infiltrieren und die Parteien mit Scheingefechten untereinander beschäftigt zu halten, wird durchkreuzt, sobald eine Partei den transatlantischen Einfluß abschüttelt und klar gegen die Transatlantiker Stellung bezieht. Solange der Transatlantiker Merz und der Transatlantiker Habeck Scheingefechte führen, ist die Macht der Transatlantiker ungebrochen. Sobald eine Partei ausschert und die eurasische Gegenposition zu allen Transatlantikern einnimmt, ist deren Macht in Gefahr. Diese Partei kann nur die AfD werden. Wenn dies gelingt, hat Deutschland eine Chance.

Transatlantiker gegen Eurasier! Wir müssen umdenken!