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Klimaneutral und umweltneutral – dies wird von Seiten der Energiewendeprotagonisten den „Erneuerbaren“ angedichtet. Insbesondere bei deren massenhaftem Ausbau ist dies zu hinterfragen.

Die Energiedichte der hiesigen Einstrahlung ist niedrig und wenn man die Energie am dringendsten braucht – bei Dunkelheit und bei niedrigen Temperaturen im Winter – schenkt uns die Sonne am wenigsten. Wir leben zwischen dem 47. und 55. Breitengrad, was dem südlichen bis mittleren Kanada entspricht. Im Sommer erreichen uns bei klarem Himmel bis zu 1.000 Watt Strahlungsleistung pro Quadratmeter bei aber durchschnittlich nur 990 Vollaststunden im Jahr (in Süddeutschland bis 1.300), was einer Verfügbarkeit beziehungsweise einem Jahresnutzungsgrad von 11,3 Prozent entspricht.

Was passiert mit der Sonneneinstrahlung auf einer PV-Freiflächenanlage? Der photoelektrische Effekt führt zur Umwandlung eines Teils der Energie in elektrischen Strom. Dies geschieht mit einem Wirkungsgrad von unter 20 Prozent. Und der Rest? Durch die Verschattung erreicht das Licht nicht die Erdoberfläche, sondern wird an der glatten Oberfläche reflektiert und absorbiert.

Die Reflexion erfolgt im infraroten Bereich und trägt damit zum Treibhauseffekt bei. Da dieser maßgebend die Theorie des menschengemachten Klimawandels begründet, würden PV-Anlagen prinzipiell zur globalen Temperaturerhöhung beitragen, auch wenn es quantitativ unbedeutend sein dürfte.

Während das Augenmerk der Klimaschützer und der ihnen weitgehend unkritisch folgenden Medien und Politiker bisher ausschließlich der Senkung der Treibhausgasemissionen galt, wurde die Entwicklung der reflektierenden Flächen bisher weder diskutiert noch erforscht.

PV-Anlagen sind ökologisch tote technische Flächen. Der Schattenwurf der bei uns immer schräg stehenden Sonne führt dazu, dass die beschattete Fläche größer ist, als die schattenwerfende Paneel-Fläche. Im Winter ist die Schattenfläche 2,5mal so groß. Auf dem Paneel findet de facto eine Konzentration der Strahlungsmenge statt, die sonst einen entsprechend größeren Teil der Erdoberfläche erreichen würde. Dadurch werden die Paneele stärker erwärmt.

Die inzwischen riesigen Mengen an PV-Strom müssen jedoch ins Netz integriert und ausgeregelt werden können. Dieser Fakt wurde bisher völlig vernachlässigt.

Ein weiteres Risiko besteht in der mechanischen Beschädigung von Paneelen, zum Beispiel durch Hagelschlag. Dann können durch Regenwasser Giftstoffe wie Blei und Tellurid ausgewaschen werden und in die Erde gelangen, was die landwirtschaftliche Nutzung der Fläche verhindern würde.

Neue Weichenstellungen für die Versorgungssicherheit sind nötig. Die gelingen nicht mit einer Regierung, die wie bisher vor allem die Wünsche entsprechender Branchen und Lobbyisten erfüllt. Zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen gehört auch, die Umweltauswirkungen der „Erneuerbaren“ zu erforschen und zu berücksichtigen.

Glühende Landschaften: wenig beachtete Nachteile der Photovoltaik