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Kolumbien, das einzige NATO-Partnerland in Lateinamerika, galt die letzten Jahrzehnte als einer der engsten Verbündeten der USA in der Region. Doch diese Zeiten scheinen sich zu ändern. Der im August 2022 vereidigte neue Präsident Kolumbiens vom Linksbündnis „Pacto Histórico“ (Historischer Pakt), Gustavo Petro, hat in einer aufsehenerregenden Rede mit scharfen Worten den wirtschaftlichen Egoismus der Vereinigten Staaten kritisiert, welcher seinen Worten nach weltweit fast alle Volkswirtschaften in den Ruin treibt. Der US-Botschafter in Kolumbien verwehrte sich gegen die Vorwürfe und erklärte, es bringe doch nichts, einen Schuldigen für die aufkommende Rezession zu suchen.

Gustavo Petro, Volkswirt und Präsident der Republik Kolumbien, hat sich am Donnerstag mit einer Rede an die kolumbianische Bevölkerung gewandt und diese auf schwere Zeiten angesichts einer „zweifellos kommenden“ Rezession eingestellt, es würden laut seiner Darstellung, „schwere wirtschaftliche und soziale Gewitterwolken“ über dem Land aufziehen.

US-Maßnahmen als Hauptgrund der weltweiten Wirtschaftskrise

Er wies zudem darauf hin, dass es sich dabei um ein weltweites Phänomen handle – „Unsere Währungen fallen alle, nicht nur der kolumbianische Peso” – und hauptsächlich auf die egoistische Wirtschafts- und Finanzpolitik der USA zurückzuführen sei. Der Staatschef stellte dann in seiner Rede die Länder vor, die bereits von den Maßnahmen der Vereinigten Staaten betroffen seien, wobei er insbesondere auf „wirtschaftliche Großmächte wie Deutschland“ verwies.

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