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Die Grundlage einer freiheitlichen Gesellschaft ist der Verzicht auf einen absoluten Wahrheitsanspruch und eine grundsätzliche Offenheit gegenüber anderen Ansichten. Durch ihre uniforme Moral und fehlende Meinungsvielfalt sind Medien zur zentralen Macht der Gesellschaft geworden. Die veröffentlichte Meinung ist die öffentliche Meinung.

Wer heute in den Medien Sendungen zum Klimawandel, zu Corona-Maßnahmen, zur AfD oder zum Ukraine-Krieg sieht, merkt schnell, dass sich die Journalisten erst gar nicht um neutrale Standpunkte bemühen. Dabei vermischen sich Meinung, Fakten und Emotionen. Es geht gegenüber Andersdenkenden dann weniger um deren Argumente, sondern meist um gefühlsbeladene Abwertungen wie „Querdenker“, „Fremden-“ und „Islamfeinde“, „Leugner“, „Rechte“, „Rassisten“, „Antidemokraten“, „Delegitimierer“ und dergleichen mehr. Sind wir heute auf einem Weg zu einer ideologisch bestimmten Gesellschaft – freiheitliche Gesellschaft ade?

Die Journalisten der heutigen Medien sind von einer identitätsstiftenden Weltanschauung, dem Haltungsjournalismus geprägt. Der Journalist hält sich an eine Ideologie, mit der er meint, politische Befreiungskämpfe intonieren zu müssen.

Durch die Emotionalisierung der Meinungen haben heute viele Journalisten das Gefühl, Andersdenkende seien von Hass und Bosheit getrieben, und diese wiederum fühlen sich von den Medien abgewertet und ausgegrenzt. Trump und die AfD sind dafür die besten Beispiele.

Wie sehr verkommt die heutige Reportage zur Bebilderung der eigenen Ideologie? Hat der Journalist schon Inhalte im Kopf, zu denen er sich nur noch Bilder sucht? Jeder Reporter hat eine Haltung, ist voreingenommen, schon allein durch seine Auswahl, wen man wie befragt, wen und was man weglässt.

Die Vorstellung, dass Andere vernünftige Gründe für ihre Haltung haben können – vielleicht sogar bessere als sie –, scheint so undenkbar wie die Vorstellung der Zeugen Jehovas, die Bibel könne sich irren.

So lange die öffentlichen Medien, dem Dreh- und Angelpunkt der öffentlichen Willensbildung, nicht zu wirklicher Meinungsvielfalt bewegt werden, so lange wird sich an der Gemengelage nichts ändern.

Wie Medien die Gesellschaft manipulieren