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Die demokratisch nie legitimierte EU-Kommission scheint nun doch kalte Füße zu bekommen. Es werden nun von weniger ideologisch verblendeten EU-Politikern Zweifel laut, ob der in der letzte Woche beschlossene Wahnsinn, im EU-Raum ab 2035 Verbrennermotoren zu verbieten, tatsächlich „eine gute Idee“ war. Der europäische Alleingang werde Hunderttausende Arbeitsplätze vernichten, unglaubliche Umweltzerstörungen mit sich bringen und enorm viel Rohstoff verbrauchen, heißt es nun aus Brüssel.
Thierry Breton, EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, zweifelt aktuell an, ob das Aus für Verbrennungsmotoren im EU-Raum – letzte Woche von den Brüsseler Wohlstandvernichter beschlossen – eine „wirklich gute Idee“ war. Er warnte in ungewohnt drastischen Worten vor der „gigantischen Störung“, die das Verbot einer der Kernindustrien der EU bringen werde. Die Umstellung von Benzin und Diesel auf Strom werde so viele Auswirkungen auf vor- und nachgelagerte Unternehmen haben, dass die EU es sich nicht leisten kann, zu scheitern, so der Franzose weiter. Sollte es bei der Transformation zu den befürchteten Engpässen kommen, müsse die EU ihr Ausstiegsdatum „ohne Tabus“ überdenken.
Beim Umstieg vom Verbrenner auf Elektroautos würden rund „600.000 Arbeitsplätze vernichtet“, stellte Breton weiter fest. „Wir sprechen nicht nur von den großen Autoherstellern – die werden das sicher schaffen –, sondern wir sprechen vom gesamten Ökosystem und der Stromerzeugung.“
Den irrsinnigen, europäischen Alleingang sieht Breton ebenfalls kritisch: Selbst wenn 450 Millionen Menschen in der EU komplett auf Elektroautos umsteigen, würde „der Rest der Welt, also sieben Milliarden Menschen“ noch „viele Jahrzehnte Fahrzeuge mit Verbrenner fahren“. Breton verwies insbesondere auf Afrika, wo viele Länder kaum stabile Stromnetze haben und weit davon entfern seien, genug Strom zu produzieren, um umsteigen zu können.