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Deutsche Behörden treffen Vorbereitungen für eine Notgeldversorgung im Fall eines Stromausfalls, um die Wirtschaft am Laufen zu halten, laut einem Bericht von Reuters, der auf Insiderquellen in der Bundesregierung beruht.
Die Pläne sehen vor, dass die Bundesbank Milliarden in bar hortet, um mit einer möglichen Bargeldknappheit im Falle eines Blackouts fertig zu werden, so Reuters am 15.11. Der explosive Bericht ist von deutschen Medien bisher völlig ignoriert worden. Reitschuster.de berichtet als Erster in Deutschland darüber.
An den Planungen seien die Bundesbank, die Finanzmarktaufsichtsbehörde BaFin und mehrere Verbände der Finanzindustrie beteiligt, so Insider, die teils anonym mit Reuters sprachen.
Diskutiert werde unter anderem der vorrangige Zugang zu Treibstoff für Geldtransporter. Obwohl in der Öffentlichkeit aktuell die Gefahr eines großen Blackouts heruntergespielt werde, zeigten die geheimen Vorbereitungen, wie ernst die Lage sei, so Tom Sims, Marta Orosz und John O’Donnell von Reuters.
„Wenn es zu einem Stromausfall kommt, könnte eine Option für die politischen Entscheidungsträger darin bestehen, die Menge an Bargeld zu begrenzen, die Einzelpersonen abheben können“, sagte einer der Beteiligten.
„Wir müssen davon ausgehen, dass es im Winter Blackouts geben wird“, sagte der Chef des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) Ralph Tiesler, der „Welt am Sonntag“. „Damit meine ich eine regional und zeitlich begrenzte Unterbrechung der Stromversorgung.“ Diese würden über das bisher bekannte Maß hinausgehen.