Es wird mit jeder Woche absurder, was die deutsche Politik veranstaltet. Das wird besonders deutlich, wenn der russische Deutschland-Korrespondent versucht, den Russen von der politischen Woche in Deutschland zu berichten.
Die Berichte des Deutschland-Korrespondenten im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens sind für mich jeden Sonntag eines der Highlights der Sendung, denn der Blick von außen auf das Absurditätentheater, das die Laiendarsteller, die sich selbst sls „Bundesregierung“ bezeichnen, abliefern, wird mit jeder Woche verrückter. Man muss den Korrespondenten fast bemitleiden, denn er muss versuchen, dem russischen Zuschauer das allwöchentliche deutsche Chaos in nur etwa zehn Minuten zu erklären.
„Außenministerin Baerbock, deren schläfrige Ignoranz schon nicht mehr überrascht, versucht, neuen Sinn zu generieren: ‚Wir erleben, wie der russische Präsident Kälte brutal als Kriegswaffe einsetzt – das ist nicht nur eine grobe Verletzung des Völkerrechts, sondern auch ein Zivilisationsbruch.‘
‚Zivilisationsbruch‘ – das war in Deutschland bisher ein Synonym für den Holocaust. Die ideologischen Erben derer, die sechs Millionen Juden ermordet haben, sind nun Opfer. Frau Baerbock führt den Begriff schon als Merkmal der russischen Militäroperation ein, um in der öffentlichen Meinung die Wahrnehmung Russlands als das absolut Böse, um das als Reflex zu festigen. Damit das über Generationen hinweg hängen bleibt. Und mit genau demselben Ziel hat der Bundestag diese Woche beschlossen, den Holodomor als Völkermord am ukrainischen Volk anzuerkennen und damit die UdSSR und Russland gleichzusetzen, schließlich ist die sowjetische Geschichte die Basis der modernen russischen Identität.