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Nach dem Mord von Illerkirchberg belehren linke Meinungsführer die Öffentlichkeit, die Straftat bloß nicht in einen politischen Zusammenhang zu stellen. In Fällen, die ihnen passten, hatten sie allerdings keinerlei derartige Skrupel.
Der Mord an einer 14-jährigen Schülerin und der Mordversuch an einem weiteren Mädchen im baden-württembergischen Illerkirchberg durch einen Asylbewerber aus Eritrea war nur wenige Stunden alt, als der Chef des ARD-Magazins „Monitor“ Georg Restle per Twitter erklärte, er dürfte jetzt auf keinen Fall „instrumentalisiert“ werden. Restle dekretierte sogar noch mehr: Wer jetzt „instrumentalisiere“, die Tat also in einen politischen Zusammenhang stelle, sei genauso schlimm wie der Täter selbst.
Ein Mord und eine Kommentierung des Mordes auf der gleichen moralischen Stufe: Diese Gleichsetzung markiert eine neue Qualität in der politisch korrekten Reaktion auf Straftaten von Asylbewerbern: Jede Frage nach der politischen Verantwortung für den massenhaften Import von geringqualifizierten und nicht selten psychisch beeinträchtigten jungen Männern soll offenkundig sofort tabuisiert werden.
Auf Restles Gleichsetzung einer mörderischen Tat mit politischen Fragen reagierten etliche Twitter-Nutzer mit Entsetzen, etwa der Psychologe und Autor Ahmad Mansour.
Dass „Deutsch oder Ausländer“ eben bei schweren Straftaten nicht „egal“ ist, zeigt regelmäßig die Kriminalstatistik: Bei Sexualstraftaten, Mord und schwerer Körperverletzung sind Asylzuwanderer regelmäßig überrepräsentiert.
In die Debatte würde nicht nur die Migration aus zerrütteten Krisenregionen wie Eritrea und Somalia gehören, sondern auch ein anderer Punkt: Nach vielen spektakulären Taten stellte sich heraus, dass die Täter schon vorher straffällig geworden waren – und trotzdem bleiben durften.
Nach einem Brandanschlag auf das Asylbewerberheim Groß Strömkendorf in Mecklenburg-Vorpommern im Oktober 2022 erklärten dutzende linke Twitter-User die CDU zur eigentlich Schuldigen an der Brandstiftung, allen voran die SPD-Vorsitzende Saskia Esken, die CDU-Chef Friedrich Merz zum indirekt Verantwortlichen erklärte. Hier fanden linke Meinungsführer die Instrumentalisierung nicht nur in Ordnung, sondern sogar dringend geboten. In den Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass die Tat keinerlei politischen Hintergrund hatte.