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Aller Voraussicht nach werden wir es diesen Winter noch mit deutlich mehr Grippefällen so wie -toten zu tun haben als im Grippe-Rekordwinter 2017/18. Dabei hat der Winter gerade erst angefangen. So meldet das Agrar-Informationszentrum „Proplanta“ am 19. Dezember: „Die Grippe-Fälle in Deutschland schnellen in 2022/23 nach oben wie nie und summieren sich laut dem Robert Koch Institut (RKI) aktuell auf 167.264 (Stand: KW 51).” Zu Beginn hätten sich die gemeldeten Fälle an Grippeerkrankten noch von Woche zu Woche verdoppelt; jetzt flache die Kurve etwas ab, denn im Vergleich zur Vorwoche seien aktuell lediglich 6.433 neue Grippe-Fälle hinzugekommen. Ein Anlass zur Entwarnung bedeute dies gleichwohl nicht, denn schließlich dauere die Grippesaison noch 23 Wochen an. Vergleicht man das jetzige Ausmaß mit dem des Winters 2017/18, als sage und schreibe 274.282 Fälle gemeldet wurden und über 25.000 Menschen der Krankheit zum Opfer fielen – ein trauriger Rekord in den letzten 30 Jahren -, so kommt man leider zu dem Schluss, dass diesmal – bezogen auf den gleichen Zeitpunkt – die Zahl der Grippefälle schon jetzt um den Faktor 60 (!) höher liegt. Wenn also vor rund fünf Jahren das Grippevirus mehr als 25.000 Todesopfer forderte, obwohl es damals zum selben Zeitpunkt, Mitte Dezember, deutlich weniger Krankheitsfälle als jetzt gab – mit wie vielen Toten werden wir es dann wohl demnächst erst zu tun haben???

Die Grippe wütet schlimmer als es Corona je tat – wo bleiben diesmal die Maßnahmen?