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Corona, Demokratie, Medien, Meinungsfreiheit, Menschenrechte, News, Politik
Aber nun zur eigentlichen Bombe. Hanselle schildert sie wie folgt: „In einem eigentlich harmlosen Porträt des einstigen Regierungssprechers Steffen Seibert berichtete Tagesspiegel-Redakteur Georg Ismar … darüber, wie die damalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Vorabend wichtiger Bund-Länder-Treffen zur Corona-Lage ausgewählte Journalisten zusammengerufen habe, um diese auf die harte Lockdown-Schiene der Regierung einzuschwören.“
Weiter zitiert Hanselle den Kollegen vom Tagesspiegel wie folgt: „Bei diesen Zusammenkünften, so Ismar weiter, sei die Pandemiesituation stets ‘so eindringlich dargestellt [worden], dass es zum Gipfeltag in Zeitungen und Onlineportalen stand – und Druck auf die Bundesländer aufbaute‘. Einige Ministerpräsidenten wiederum sollen laut Georg Ismar – als Leiter der Hauptstadtredaktion immerhin gut unterrichteter Kenner der Szene – von diesen heimlichen Treffen zwischen Macht und Medien Wind bekommen und nun ihrerseits Vorab-Schalten mit Journalisten durchgeführt haben, um so ihre Sicht der Dinge in den öffentlichen Diskurs einzuspeisen. So wurde aus der einstmals stolzen vierten Gewalt ein festgezurrter Gulliver, der sich willfährig mal ins ‘Team Vorsicht‘, dann wieder ins ‘Team Freiheit‘ ziehen ließ.“
Zusammengeschweißt durch eine rotgrüne, woke Agenda, hält man zusammen. Auch innerhalb der Medien herrscht ein strikter Korpsgeist – wehe, jemand schwimmt gegen den Strom. Die meisten Redaktionen sind derart gleichgetaktet, dass es gar keine interne Zensur oder Anweisungen mehr braucht. Jeder weiß, was die Folgen sind, wenn er eine „falsche“ Meinung äußert. Ein einziger Bericht etwa über die AfD ohne das übliche Framing wäre in den meisten Redaktionen das sofortige Karriere-Ende und die maximale Ausgrenzung für jeden Journalisten. In vielen Redaktionen wäre bereits ein positiver Bericht über die FDP, die Union oder gar die Freien Wähler Karriere-Selbstmord.
„Es geht dabei nicht nur um verlorenes Vertrauen, es geht auch und vor allem darum, zurück in eine gesunde Autonomie gegenüber den anderen Mitspielern im demokratischen Diskurs zu finden. Die nächsten Krisen warten nämlich schon oder sind längst da. Einen Journalismus mit Distanz-Nähe-Problematik können wir uns da wirklich nicht mehr leisten.“
https://reitschuster.de/post/es-gab-sie-tatsaechlich-corona-geheimtreffen-von-medien-mit-kanzlerin/