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Mit dem Gerede über ein Böllerverbot debattiert man an der Sache vorbei. In der Silvesternacht zeigte sich mal wieder das Ergebnis einer Politik, die Deutschland nach der moralischen Supermacht strebt und in der Praxis des Alltags grandios scheitert.

Nicht erst, aber vor allem seit 2015 lockt Deutschland mit allem, was es so zu bieten hat, und das ist immer noch verdammt viel. Alle sollen kommen dürfen, die hilfsbedürftig sind. Oder die nur so tun. Wer könnte dem widerstehen?

Es glaubt hierzulande aber kaum noch jemand, dass nur traumatisierte Asylsuchende hier anlanden. Neben wirklich Hilfsbedürftigen kommen eben viele junge Männer, die wissen, dass sie bei Straftaten weiterhin auf freiem Fuß und ohne Sanktionen zu befürchten im Land bleiben dürfen – eingebettet in ein immer mehr in Schräglage geratendes Sozialsystem. Dass alle in Berlin nach der Randalenacht Festgenommenen inzwischen wieder frei sind, wird bei vielen diesen Eindruck bestätigen.

Nicht Verzweifelte und Traumatisierte toben sich hier aus, sondern Menschen, die die Deutschen für ein ziemlich beklopptes Völkchen halten. Und da liegen sie richtig.

Wer geglaubt hat, unter Merkel wachse und blühe der deutschlandpolitische Wahnsinn, der weiß es längst besser: mit Innenministerin Nancy Faeser wird er auf die Spitze getrieben. Längst geht es nicht mehr um das Selbstverständliche, nämlich um Hilfe in Notlagen, sondern darum, die moralische Supermacht darzustellen.

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