Putin und Selenskyj waren nach Beginn der Ukraine-Invasion zum Einlenken bereit. Eine Einigung war in Reichweite. Doch westliche Politiker verhinderten sie, allen voran der britische Premier Boris Johnson. Das bestätigt nun Israels ehemaliger Premier Naftali Bennett.
Dass Wladimir Putin Israels Ex-Ministerpräsidenten Naftali Bennett zusicherte, Wolodymyr Selenskyj nicht zu töten, ist bereits bekannt. Die Meldung machte am Wochenende die Runde. Nun stellt sich heraus: Israels ehemaliger Spitzenpolitiker gab noch mehr preis, über seine Friedensbemühungen im März. Und diese brisanten Infos werfen ein neues Licht auf die Rolle westlicher Staatschefs im Ukraine-Krieg.
Eine Einigung zwischen Selenskyj und Putin – zumindest ein Waffenstillstand – erschien durchaus realistisch. Einige NATO-Staaten, und ganz besonders der damalige britische Premier Boris Johnson, blockierten aber sämtliche Friedensbemühungen. Der Kampf gegen Putin hatte Priorität. Er sollte unbedingt fortgesetzt werden, selbst wenn dabei die Zerstörung der Ukraine voranschreitet. Hinweise auf diese Vorgänge häufen sich schon seit längerem. Erstmals bestätigt sie auch Israels Ex-Premier.
Kiew und Moskau hätten großen Zugeständnissen zugestimmt, sagte Bennett. Die russische Seite habe die sogenannte “Entnazifizierung” als Voraussetzung für einen Waffenstillstand fallen gelassen. Dabei definierte Bennett “Entnazifizierung” als Entfernung Selenskyjs. Putin habe ihm zugesichert, er werde nicht versuchen, Selenskyj zu töten. Doch das war nicht das einzige Entgegenkommen. Darüber hinaus werde Moskau nicht mehr die Entwaffnung der Ukraine anstreben, hatte Putin erklärt. Auf ukrainischer Seite “verzichtete” Selenskyj wiederum auf das Streben nach einer NATO-Mitgliedschaft, was laut Bennett der eigentliche “Grund” für den Einmarsch Russlands war.
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