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In diesem Dreiteiler illustriert eine Heatmap das Sterbegeschehen in Deutschland. Sowohl allgemeine Gesetzmäßigkeiten, als auch zahlreiche Anomalien im Zeitraum 2021 – 2022 werden sichtbar.

In der Übersicht fällt ein Links-Rechts-Gefälle in den Farbschattierungen mit Schwerpunkt im 2. Halbjahr 2022 auf. Das passt zu Berechnungen der Lebenserwartung, die in beiden Jahren signifikant unterhalb der Erwartungswerte blieb, in 2022 aber noch schlechter als in 2021 abschnitt. Besonders ausgeprägt sind die Rotfärbungen in einer großen Ecke rechts oben, aber auch rechts unten bei den sehr Jungen.

Im betrachteten Zeitraum müssen selbstverständlich mögliche Zusammenhänge mit der COVID-19-Impfkampagne untersucht werden.

Sie nahm Anfang 2021 Fahrt auf, und zuerst kamen besonders alte Menschen an die Reihe. Anfang 2021 hatte außerdem eine starke Sterbewelle gerade ihren Scheitel überschritten. Falls die Impfungen zusätzliche Todesopfer in jenen Wochen gefordert haben, musste sich das in einer Verlängerung der Übersterblichkeitsphase zeigen – und zwar bei den Alten und bei den Jungen nicht. Und tatsächlich schimmert es oben links rot hinein!

Ab April 2021 wurden Impfstoffe auch an Arztpraxen geliefert, und im Juni fiel die Impfpriorisierung offiziell. Mehr und mehr jüngere Menschen wurden in das Impfprogramm einbezogen. Ein erster Scheitel der Impffrequenz wurde zu dieser Zeit erreicht. Sollten durch diese Impfungen Menschen zeitnah zu Tode gekommen sein, würde sich das nun besonders in den mittleren Alterskohorten zeigen.

Sterbeschwerpunkt in Kohorten mittleren Alters, Frühjahr 2021.

Eine derartige Häufung ausgerechnet in Frühlingswochen und in diesen Kohorten entbehrt jeder, aber auch wirklich jeder Erklärung – abgesehen von den Impfungen. In den Gesamtsterbezahlen waren diese Toten nicht aufgefallen, wohl aber in einem signifikanten Absacken des mittleren Sterbealters in jenen Wochen.

Im Oktober 2021 begannen die Boosterimpfungen, wiederum zuerst bei den Älteren. Bei ihnen lag die Grundimmunisierung nun am längsten zurück. Außerdem stand eine weitere, starke winterliche Sterbewelle vor der Tür. Was wäre in diesem Szenario von einer zusätzliche Todesopfer fordernden Impfung zu erwarten? Eine Vorverlagerung der Welle bei alten Menschen.

Diese Welle steht nicht wie sonst kerzengerade im Raum. Sie beginnt und endet bei den Älteren tendenziell etwas früher. Da ist außerdem ein auffälliger Cluster bei den 40-45-Jährigen. Man könnte dabei an die in dieser Zeit zunehmenden Repressalien gegen Ungeimpfte denken, die so manchen doch noch an die erste Spritze trieben. Zeitgleich mit den Boostern stiegen auch die Dosen 1 und 2 wieder an, und das mittlere Sterbealter sackte wie schon im Frühsommer auffällig ab.

Übersterblichkeit in Deutschland – auf Spurensuche in der Heatmap (Teil II)