„Planung für bis zu 70 Prozent des Wohnungsbestands
Das für den Atom-Test geschilderte Szenario klingt dystopisch. „Unfälle an Wasserbauwerken, chemisch und strahlungsgefährdeten Anlagen“ würden zu „sekundären Gefahren“ in verschiedenen Regionen führen. In einigen Gegenden der Russischen Föderation „ist infolge von Notfällen oder anderen Arten von physischen Einwirkungen die vollständige Zerstörung von lebenserhaltenden Einrichtungen und bis zu 70 Prozent des Wohnungsbestands möglich.“
Beamte und regionale Bedienstete werden angewiesen, „unbesetzte Notfallrettungsteams“ zu organisieren. Sie sollen für die Bürger die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten sicherstellen, und für Schutz vor radioaktiven Strahlen sorgen.
Der Kreml weist russische beamte an, Notfallrettungsteams zu organisierenGetty
Moskau sieht erhöhtes Risiko für nukleare Eskalation
Das Dokument warnt: „Das Risiko, dass bewaffnete Konflikte zu lokalen und regionalen Kriegen eskalieren, einschließlich solcher, an denen Atommächte beteiligt sind, nimmt zu.“ Bedrohung für die Sicherheit der Bürger drohe vor allem durch „moderne Fernkampfmittel“, etwa Angriffe aus der Luft. Nun wolle man die „Bereitschaft der Zivilverteidigungskräfte und Mittel erhöhen, um Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung sowie von Sach- und Kulturgütern zu ergreifen“. Dazu gehöre auch die Evakuierung aus Gefahrenzonen.
Dass Putin selbst ein solches Risiko ernst nimmt, ist schon lange bekannt. In seinen Palästen soll er mehrere Bunker zur Vorbereitung auf einen nuklearen Weltuntergang errichtet haben. Überdies unterhält er eine Flotte von „Doomsday“-Il-80-Maxdome-Flugzeugen.“